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Pressemitteilung

Juso-Schüler*innen und -Azubis fordern: Druck für Schüler*innen reduzieren!

Veranstaltungen der JSAG Leipzig zeigen, dass sich viele junge Menschen in der Schule von Lehrer*innen, Eltern aber auch Mitschüler*innen stark unter Druck gesetzt fühlen.

Im Idealfall sollten Schülerinnen ihre Schule als einen Ort betrachten, den sie gerne besuchen. Leider ist dies jedoch oft nicht der Fall. Viele junge Menschen erleben hohen Leistungsdruck und ein starkes Konkurrenzdenken, das sich negativ auf ihre psychische Gesundheit auswirken kann, als stetige Begleiter.

Die JSAG Leipzig führte deshalb eine Online-Veranstaltung zum Thema Druck und psychische Belastung von Schülerinnen durch. Dabei zeigte sich, dass sich viele junge Menschen in der Schule von Lehrerinnen, Eltern aber auch Mitschülerinnen stark unter Druck gesetzt fühlen, Bestnoten zu schreiben und einen möglichst guten Abschluss zu erreichen. “Oft wird ihnen suggeriert, dass insbesondere das Abitur ein elitäres Ziel wäre, welches nur die Besten der Besten erreichen können, was allerdings vielen Statistiken entgegensteht, die zeigen, dass die Anzahl der Abiturientinnen zunimmt.

Allerdings ist klar erkennbar, dass dies mit teils starken psychischen Belastungen einhergeht”, erklärt Emily Pfeiffer, Regionalkoordinatorin der JSAG Leipzig. Die Lehrpläne sind voll, es bleibt wenig Zeit für Wiederholung und Festigung des Unterrichtsstoffs, der teilweise mit Hilfe von Hausaufgaben outgesourct wird. „Um Druck zu verringern, fordern wir eine Reform des Systems der Hausaufgaben“, so Pfeiffer weiter. Des Weiteren ist es für psychisch Belastete oft schwer, Ansprechpartnerinnen zu finden, weil die Schulsozialarbeit noch nicht genügend ausgebaut bzw. es unbekannt ist, wofür Schulsozialarbeiter*innen da sind. Max Trotte, ebenfalls Regionalkoordinator, dazu: „Wir streben eine bessere Einbindung der Sozialarbeit in den Schulalltag an. Sie sollte ein elementarer Bestandteil an jeder sächsischen Schule sein, was bedeutet, dass jede Person auch deren Aufgaben kennen muss.“.

Veröffentlicht

21.04.2020

Pressekontakt

Bei Fragen erreichen Sie uns per E-Mail an: presse@jusos-leipzig.de